Strukturwandel im Rheinischen Revier: Cloud – City
MEDIENMITTEILUNG 1 / 2020
Bergheim/Grevenbroich/Neuss
Prof. Dr. Horst Bannwarth
Horst Engel
Dr. B. Edalat
Rainer Linke
Dr. Dieter Ostermann
Prof. Dr. Hartmut Pohl
Dr. Axel Römer
Dr. Achim Rohde
Prof. Dr. Manfred Schrey
Werner Stump
Guido van den Berg MdL †
Förderungsantrag für das Triple
1. Hochschule als Kristallisationspunkt und Inkubator des gesamten Reviers
2. eine schnelle und sichere Cloud und
3. einen über-schnellen Internet-Knoten für die Bedürfnisse der Unternehmen
Die „Initiative Kohlenstoffrevier“, 2018 gegründet, hat drei aufeinander aufbauende, herausragende Projekte für den Strukturwandel als Cloud-City entwickelt und Fördermittel beantragt:
Kristallisationspunkt, Inkubator und Magnet für vorhandene und einzuwerbende Unternehmen und Behörden des Rheinischen Reviers ist eine neue Hochschule, das
„Rheinische Institute of Technology“ (RIT).
Präsidium und erste Fachbereiche sollen in Grevenbroich errichtet werden – ein City-nahes Grundstück mit Gebäuden für die Lehre und Labore sowie die Verwaltung sind bereits eingeplant.
Grevenbroich ist einerseits geographischer Mittelpunkt des Rheinischen Reviers, andererseits mit seinen drei Kraftwerksstandorten und dem Tagebau Garzweiler vom Strukturwandel ungewöhnlich stark betroffen.
Die Studiengänge werden mit Unternehmen, Kammern und Verbänden abgestimmt. Eine oder mehrere dislozierte Abteilungen (z.B. in Bergheim) sind in Arbeit. Mit den unten kurz dargestellten Fachbereichen werden hoch-qualifizierte Mitarbeiter für die im Revier vorhandenen Unternehmen und Behörden ausgebildet und es werden gleichzeitig neue Unternehmen eingeworben!
Das Rheinisches Institute of Technology (RIT) könnte mit dem Studiengang „Information Security in Computer Science“, Prof. Dr. Hartmut Pohl, zum Wintersemester 2020 starten.
Insgesamt werden mit der Hochschule Fachbereiche und Studiengänge errichtet, die für die nächsten beiden Jahrzehnte eine erhebliche Nachfrage von potentiellen Studierenden und Unternehmen erwarten lassen und sämtlich nicht in räumlicher Nähe des Reviers bzw. gar nicht in Nordrhein-Westfalen angeboten werden
Die Cloud,
wird von Unternehmen des Reviers als Rechenzentrum für eine europäisch, nationale und hoch-sichere Informationsverarbeitung gefordert. Verortung in Grevenbroich-Neurath. Für dies Projekt besteht ein intensiver Kontakt mit einem erfahrenem Unternehmen aus Süddeutschland. Die Cloud wird in enger Vernetzung mit der Hochschule (weiter-)entwickelt.
Da aktive und interessierte Unternehmen stark von über-schnellen Verbindungen ins weltweite Internet abhängen, ist das dritte Projekt der eigenständige
Internet-Knoten im Rheinischen Revier.
Dieser über-schnelle Internet-Exchange Point (IXP) wird eine hochsichere Verbindung ins Internet gewährleisten und Manipulationen und Abhören von Daten sehr stark erschweren; Verortung ebenfalls in Neurath.
Für die Realisierung bestehen seit Jahren enge Kontakte zu RWE, der Stadt Grevenbroich, zu Unternehmen im Rheinischen Revier und zu den genannten Hochschulen/Ländern.
Darüber hinaus wurden von Mitgliedern der Initiative Kohlenstoffrevier weitere Projekte identifiziert, Förderanträge form- und fristgerecht bei der Zukunftsagentur Rheinisches Revier gestellt und die Kooperation mit RIT zugesagt. Mit den Projekten sind zusammen einige Hundert neue Arbeitsplätze verbunden.
Entschieden wird über diesen Antrag ‚Cloud-City‘: Hochschule / Cloud / Internet-Knoten in der Aufsichtsratssitzung der ‚Zukunftsagentur Rheinisches Revier‘ am Dienstag den 26. Mai 2020 unter Leitung von StS Christoph Dammermann.
„Wir sind optimistisch, dass sich der Aufsichtsrat für eine Förderung dieses einzigartigen Projektes entscheidet“, so Horst Engel, Sprecher der Initiative.
Engel war von 2000-2012 MdL in NRW.
Über eine Veröffentlichung würden wir uns freuen.
Beste Grüße
gez.: Horst Engel
Initiative Kohlenstoffrevier®
Die Fachbereiche im Detail:
„Information Security in Computer Science“ – mit internationaler Vernetzung mit Hochschulen in den USA und Israel; ggf. auch mit Hochschulen in Russland, China und Japan. Angestrebt werden Doppel- und Mehrfach-Abschlüsse – Bachelor und Master.
„Agro-Business“ (Aquaponik, Limnologie); Kooperationen mit Forschungsinstitutionen in Italien, Frankreich, Deutschland, Malta und Türkei sind möglich. Mit der UNI Pisa, der UNI Bologna, der UNI Mailand bestehen enge Kontakte. Blockunterricht bereits zugesagt.
„Hydrogen Techniques“ – CO2-neutrale, emissionsarme und energieeffiziente Wasserstoff-Technologien für den Energie- und Mobilitätsbereich. Nationale Vernetzung mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen als auch mit dem entstehenden „Helmholtz-Cluster für nachhaltige und Infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft in Jülich“. Angestrebt werden Doppel- und Mehrfach-Abschlüsse Bachelor, Master Fachrichtungen Energie- und Kraftwerkstechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik.
„IWI – Institut für Wasserstofftechnologien für die Industrie“ mit den folgenden Arbeitsgebieten:
- Sektorkopplung Wasserstoff – Abfall-Wasserstoff für Industrieprozesse.
- Wasserstoffbetriebene Mobilität
- Energiespeicherung
- Drive Systems, Carbon Technique und Analytics
Verzahnungen mit anwendungsorientierten Fachbereichen und Betrieben aus Industrie und Mittelstand in Grevenbroich, Bergheim und Neuss sind bereits zugesagt.
Medienkontakt: Horst Engel – Mobil: 0172-2902111