Achim Rohde, Mitglied der Bürgerinitiative Kohlenstoffrevier

Betreff: Grevenbroich Hochschulstadt/ Leserbrief

Leserbrief

Sehr geehrter Herr Neubauer,

Ihr Kommentar zu der für Grevenbroich geplanten Fachhochschule mit den Schwerpunkten Cyber Security, Aquaponik, H2 Technologien und Chemische Analytik macht klar, daß die Skepsis des Sprechers des Wissenschaftsftsministeriums ganz und gar nicht in die Landschaft passt. Nicht nur, daß die Landesregierung Horst Engel und Freunde ausdrücklich per Entscheidung mit Billigung des Landtags NRW ausdrücklich per LEP aufgerufen hat, sich als Bürger über die Zukunft des Rheinischen Reviers wegen Wegfalls der Braunkohle Gedanken zu machen. Von den üblichen Ritualen bei Gründung einer Hochschule, die der Sprecher zitiert, weicht die Grevenbroich Hochschule zusätzlich auch deshalb weiter ab, weil die Gesetzesentwürfe der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Braunkohle für den Strukturwandel im Rheinischen Revier ausdrücklich auf Wissenschaft und Forschung für neue Projekte hinweisen. M.E. ist auch Grevenbroich mit diesem Hochschulprojekt innerhalb der Regionen des Rheinischen Reviers die einzige Stadt, die eine neue Hochschule plant. Andere neue Standorte würde ich als früherer Regierungspräsident von Düsseldorf sicher auch kennen.

Die neuen Fächer sind auch für den Umbau unserer Nachcorona Gesellschaft wichtig, ob nun mit dem Schwerpunkt Cyberkriminalitä bei neuer Gewichtung  der Digitalisierung, bei Wasserstoffmobilität, noch vor ein paar im Forschungsbericht der Bundesregierung hervorgehoben, die Wirksamkeit neuer Medizintechnologien ist ebenso neu, oder neue Ernährungsmethoden, wie uns die Skandale um Schlachthöfe lehren oder die Überfischung der Meere. Ausserdem sind für Grevenbroich internationale Kontakte ebenso gesichert, wie die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die für neue Arbeitsplätze Leute mit guter Ausbildung brauchen, und sich engagieren.

Das Wissenschaftsministerium sollte gerade in Coronazeiten gelernt haben, Ihrem Kommentar entsprechend, auf eine neue Zukunft im Revier jenseits der üblichen Pfade setzen. Warum nicht mal auf eine Bürgergesellschaft setzen, die ja auch gelernt hat, Masken selbst herzustellen

Mit freundlichen Grüssen!

Achim Rohde
Mitglied der Bürgerinitiative  Kohlenstoffrevier